Für die diesjährige Drawing Now Art Fair in Paris zeigen wir in einer Einzelpräsentation das Werk der bedeutenden Schweizer Künstlerin Franziska Furter (*1972 in Zürich, Schweiz). Für diesen Anlass hat Furter neue Werke geschaffen. Sie hat zwei grossformatige Tuschzeichnungen auf Papier realisiert, die ihr langjähriges Interesse an der Übersetzung von Naturphänomenen, Alltagsbildern und Szenen aus Mangas in ihre Bildsprache fortsetzen. Neben diese grösseren Arbeiten präsentiert sie eine Reihe kleinerer Bilder, in denen die Prinzipien von Zufall und Kontrolle durch den Entstehungsprozess erprobt werden. Zwei verschiedene Arten von skulpturalen Arbeiten, ein Genre, das in ihrer Herangehensweise stets eine starke Affinität zur Linienzeichnung aufweist, ergänzen die zeichnerischen Arbeiten in unserem Stand.
In ihrem Oeuvre bleibt Furter immer als handelnde Person spürbar. Kunst ist für sie "das Machen von", ein Credo, das sie mit Marcel Duchamp teilt. Furter nutzt eine ganze Reihe unterschiedlicher Techniken und Ansätze, um die Wahrnehmung von Zeit zu visualisieren und die Begriffe Planung, Konzept und Zufall zu erkunden. Mit grosser Leichtigkeit verwandelt sie alltägliche Materialien und Räume in bleibende visuelle Eindrücke.
Franziska Furter stellte regelmäßig in Einzel- und Gruppenausstellungen in öffentlichen und privaten Institutionen aus, unter anderem im Kunstmuseum Basel, Basel; Aargauer Kunsthaus, Aarau; Centre d'Art Contemporain, Yverdon; Palais Tokyo, Paris; Towner, Eastbourne. Ihre Arbeiten befinden sich in bedeutenden Museums- und Privatsammlungen, u.a. Museum of Modern Art, New York, Kunstmuseum Basel und Kupferstichkabinett Berlin, Aargauer Kunsthaus, Aarau.