Mamiko Otsubo
Mamiko Otsubo (*1974 in Nishinomiya City, Japan, lebt und arbeitet in Los Angeles) ist eine radikale Konzeptkünstlerin. In San Diego aufgewachsen, wo sie 2002 ihren Bachelor in Wirtschaftswissenschaft ablegte. Danach studierte sie weiter an der Westküste in Pasadena am Art Center College of Design (BA in 2002), bevor sie an der Ostküste an der berühmten Yale University in New Haven einen Master for Arts in der Gattung Skulptur erhielt. Danach zog sie nach New York. Ihre erstaunliche Arbeit bietet stets zahlreiche Querverweise und einen Spielraum für Assoziationen. Sie kennt sich in der Kunstgeschichte vor allem mit den Bewegungen des Minimalismus und Spätminimalismus der 1960er und 70er Jahre hervorragend aus. In ihrer Einzelausstellung Sky Lobby in der Galerie 2013 verwies sie mit einer Anordnung in Gitterform von polierten Messingstangen mit patinierten Burgern aus Bronze auf spätminimalistische Werke wie zum Beispiel Carl Andre’s Eight Cuts und Walter De Maria’s The Broken Kilometer, die sich mit Fragen der partiellen Komposition auseinander setzen, indem sie den gesamten Grundriss des Ausstellungsraums wie einen Rahmen behandeln. Gleichzeitig kompakt und raumgreifend, setzt sich Mamiko Otsubo in ihren Werken aktiv mit der volkstümlichen und alchimistischen Kraft auseinander, die die in ihren Arbeiten verwendeten Materialien beinhalten. Somit findet sie einen Weg über die inhärente Kraft von Kunstobjekten in unseren Leben nachzudenken. Obwohl ihre Arbeitsweise und die daraus resultierenden Arbeiten oft minimalistisch sind, verwendet Mamiko Otsubo eine Vielzahl von visuellen Strategien aus einem breiten Querschnitt industrieller Fertigung. Dadurch gelingt es ihr, den Raum der Kunst für den zeitgenössischen Betrachter zu erweitern.